Uwe Keller/ August 17, 2023

Die Kirchenbücher von Schwepnitz wurden 1945 durch einen Brand im Pfarrhaus vernichtet.

Im Ephoralarchiv wurden damals ab 1800 Duplikate der Kirchenbücher verwahrt, diese liegen nun im Pfarramt von Schwepnitz, Register sind nicht vorhanden

Im nachfolgenden versuche ich Register zu erstellen und aus umliegenden Kirchenbüchern Eintragungen zu ermitteln. Die Verkartung des ersten Kirchenbuches 1800 – 1812 ist abgeschlossen.

Für 1800 – 1812 [Stand 9/23] sind inzwischen alle Taufen, Trauungen und Bestattungen übernommen und verkartet.

In einem ersten Schritt stelle ich die Namen geordnet nach den eingepfarrten Orten hier ein, weitere Folgen.

Wer mich in Sache bzw. mit auswärtigen Funden im Besonderen vor 1800 unterstützen möchte bzw. wer in Schwepnitz nach seinen Vorfahren sucht, und Hilfe benötigt, kann sich gern an mich wenden u.keller@saxon-roots.de

Der Pfarrer schriebt, zur Einleitung für die Abschriften 1800:

eingerichtet von Gottfried GÖßEL, Pfarrer allhier

Der hiesige Schulmeister RICHTER, der das

Duplicat eigentlich führen und jährlich ein-
reichen sollte, hatte es nicht gethan, ob
er schon die Gebühren dafür, für jeden Fall
2.gl. von den Parochien, gefordert

Der guten Sache und Ordnung zu Liebe, entschloß
ich mich, das Duplicat selbst zu führen

Gößel, Past.

Orte und Namen:

Schwepnitz:         Bahrig, Brochwitz, Buhrig, Ebhard, Fißel, Friedrich, Gössel, Heintsch, Hermann, Hetzer, Heyne, Hübner, Jacobi, Jurke, Laue, Lehmann, Kohlsche, Kreutze, Kubisch, Maitzschke,  Mätzschke, Mierisch, Mieth, Mischke, Müller, Naumann, Petschke, Quoosdorf, Rastig, Reinhardt, Richter, Röschter, Rößler, Schierach, Schneider, Spiegel, Strahlenberg, Thomßig, Vetter, Wolf, Zickler, Zincke

Cosel:                  Domschen, Friedrich, Füßel, Hausdorf, Heinicke, Henack, Höntsch, Jätzeld, Johne, Jurke, Käupge, Kirchner, Kunze, Laue, Leonhardt, Loogk, Meißlich, Mensch, Micklich, Mierzschke, Müller, Nicklich, Noack, Paulitz, Pfaffe, Petzschke, Pohlingk, Quosdorf, Raack, Reinhardt, Ruhland, Säring, Schäfer, Schelk, Schulze, Seibt, Tischer, Wolschke, Ziesche

Grüngräbchen:    Altrichter, Böhme, Donat, Friedrich, Fißel, Gellner, Handrich, Handschack, Haupt, Hermann, Hiller, Hitzig, Höntsch, Jancke, Kayser, Koppelt, Kreische, Kretschmar, Kreusche, Laue, Lindner, Lauschke, Lepitz, Löntschke, Lötschke, Manig, Mierschke, Micklich,  Mierschke, Mieth, Nacke, Noack, Petzold, Richter, Rohatzsch, Röchter, Ruhland, Schelk, Schmaler, Tillig,  Tischer, Viebig, Wolf, von Wolf, Zellner, Zincke

Sella:                     Altrichter, Fiedler, Friedrich, Füßel, Hollengk, Höntsch, Kleinstück, Koppelt, Krause, Noack, Paulitz, Rietschel, Rinner, Röschter, Säring, Schöne, Tischer, Ziesche, Zschischang

Pan:  Forsthaus in einem Waldstück bei Schwepnitz           Wiesner
(in der Pan)

Dubrau:  Waldstück zum Rittergut Schwepnitz                    Ruhland
(in der Dubrau)

Bemerkenswerte Einträge und Kuriositäten:

Abschrift aus dem Totenbuch der ev. luth. Kirche Schwepnitz – Duplikat
Jahr:       1800      Nr.          19           Seite:     75
Joh. Christoph HÖNTSCH, junger Bauer in Grüngräbchen, hatte sich durch das Auflad. und Heben schwerer Säcke mit Erdbirnen, Schaden gethan …


Abschrift aus dem Taufbuch der ev. luth. Kirche Schwepnitz – Duplikat
Jahr:       1805      Nr.          1             Seite:     20b
Joh. Gottlob, Johanna Christiana HÖNTSCHin, weil. Johann HÖNTSCHens, zuletzt gewesenen Haußgenoßenn und Tagarbeiters in Kosel, hinterl. jüngste Tochter, bisher Großmagd auf dem Vorwercke in Kosel, unehel. Söhnlein ist geboren, den 14. Jan …
                Als Schwängerer wurde anfangs Gottfried ROHATZSCH, Hr. Joh. Gottfried ROHATZSCHens, Schenkwirths in Grüngräbchen angegegeben, hernach aber auch Joh. Gottlieb SÄRING, Joh. Gottlieb SÄRINGs, Hääusl. u. Tischers in Cosel, 2ter Sohn, da sie aber beyde appellierten, daß das Kind nicht auf sie getaufft wurde, konnte es auch nicht geschehen

Abschrift aus dem Totenbuch der ev. luth. Kirche Schwepnitz – Duplikat         – Auszug
Jahr:       1811       Nr.          17           Seite:     93
Jgfr. Anna Rosina ALTRICHTER, starb im Alter von 29 Jahren, Sie war von Kind an elend, hinkend, blödsinnig, u. hatte an der rechten Hand 6 Finger

weitere Quelle:                    https://kirche-schwepnitz.de/geschichte/

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